Puschdorf, Kreis Insterburg.
Der Name ist von lit. puszis = Fichte abgeleitet.
Das Dorf wurde 1441 von Hochmeister Konrad von Erlichshausen der Altstadt
Königsberg verliehen. 1486 bestand eine Pfarrkirche, von der zwei
Glocken aus dem Jahr 1510 und zwei Weihwassersteine erhalten blieben.
Sie war von "starkem Mauerwerk, geschützt durch Strebepfeiler, mit
hohem schlankem Turm". Der Turm stammte aus dem Jahr 1646, er verfiel 1769.

1826 kaufte Fürstz Leopold von Anhalt-Dessau die Kämmereidörfer
Puschdorf und Stablacken. Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts baufällig.

Eine neue Kirche konnte 1769 eingeweiht werden. Auf der Wetterfahne trug
sie das Wappen der Altstadt von Königsberg mit der Jahreszahl 1794.
Sie war aus Feldstein erbaut.
1939 hatte das Dorf 559 Einwohner.

Quelle: Buch von Georg Hermanowski "Wegweiser durch ein unvergessenes Land"

Altar der Kirche in Puschdorf (um 1935)

 Altar der Kirche in Puschdorf


Bild zur Verfügung gestellt von Erika und Siegfried Schneider, Bielefeld